Frühstück an Schultagen
Energie und Leistungsfähigkeit fördern

Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Frühstück wichtig. Ein ausgewogenes Frühstück an Schultagen liefert nicht nur die nötige Energie für den Start in den Tag, sondern kann auch einen erheblichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit im Unterricht haben. Frühstück an Schultagen kann helfen, die nötige Energie und Konzentration zur Verfügung zu stellen.
Die Ergebnisse einer aktuellen Studie zeigen, dass etwa 30 Prozent der Schülerinnen und Schüler während der Schulwoche regelmäßig auf das Frühstück verzichten. Derweil stellen sich viele Eltern die Frage, was sie ihrem Kind als Pausenmahlzeit einpacken. Gesund, vollwertig und vor allem lecker soll es sein. Mit etwas Kreativität kommt Abwechslung in die Brotdose. Ein gutes Frühstück an Schultagen sorgt dafür, dass Kinder besser durch den Tag kommen.
Darum ist Frühstück so wichtig und sollte im Schulalltag nicht ausgelassen werden:
- Nachts verliert der Mensch Wasser und die Energiespeicher leeren sich. Ein ausgewogenes Frühstück füllt diese Speicher und führt zu einem wachen und konzentrierten Start in den Alltag.
 - Ohne Frühstück kann der Blutzuckerspiegel schnell sinken. Kinder, die morgens nichts essen, greifen später häufiger zu ungesunden Snacks, die zu einem schnellen Anstieg und Abfall des Blutzuckerspiegels führen – die Folgen können Unruhe und Konzentrationsmangel sein.
 - Kinder und Jugendliche, die vor Schulbeginn frühstücken, sind insgesamt leistungsfähiger und können sich besser konzentrieren als jene, die das Frühstück auslassen.
 
Wie sollte ein Frühstück aussehen?
Der ideale Start in den Tag ist ein vollwertiges Frühstück zu Hause, das durch die Pausenmahlzeit in der Schule ergänzt wird. Das gibt ausreichend Energie für den Unterrichtstag. In die Brotdose gehören zum Beispiel Vollkornbrot oder -brötchen, dünn bestrichen mit Butter oder Margarine und belegt mit Käse, fettarmer Wurst oder einem vegetarischen Brotaufstrich. Gute Alternativen sind Pita-Brot oder Bagels. Weitere Zutaten wie Salatblätter, Tomatenscheiben und frische Kräuter sorgen für mehr Geschmack. Dazu können ein hartgekochtes Ei, kleingeschnittene Möhren, Kirschtomaten und Gemüsespieße mit Gurke, Paprika und Mozzarella-Minikugeln genascht werden. Frühstück an Schultagen sollte ebenso nahrhaft wie vielfältig sein. In Brotboxen mit getrennten Fächern werden die einzelnen Komponenten appetitlich verpackt. Und wenn es morgens hektisch ist, kann der Proviant schon am Vorabend zubereitet und im Kühlschrank gelagert werden.
Manche mögen lieber ein Frühstück zum Löffeln wie Obstsalat oder einen fettarmen Naturjoghurt mit frischen Früchten. Für „Overnight Oats“ werden Haferflocken über Nacht in Milch oder einer pflanzlichen Alternative eingeweicht und mit Gewürzen verfeinert. Nutzen Sie dafür am besten ein Schraubglas oder einen anderen verschließbaren Behälter, der sich gut transportieren lässt. Morgens kommen noch „Toppings“ wie frisches Obst, verschiedene Trockenfrüchte und Nüsse hinzu.
Wenn der Schultag länger ist, kann man einen Couscous- oder Kartoffelsalat mit Essig und Öl als Mittagessen vorbereiten. Auch Reste vom Vortag bringen Abwechslung in die Lunchbox – etwa Falafeln, Polenta-Pizza-Taler oder herzhafte Muffins mit viel Gemüse.
Auch Vollkornwraps sind schnell gemacht: Frischkäse mit etwas Senf, Salz und Pfeffer abschmecken und auf die fertigen Teigfladen streichen. Mit Salatblättern und verschiedenem Gemüse und geriebenem Käse füllen, aufrollen und in drei bis vier Stücke schneiden. Sehr lecker ist auch ein Joghurtdip mit Radieschenscheiben und frischer Petersilie zu Dinkelstangen, Knäckebrot oder Vollkorn-Crackern. Ein schmackhaftes Frühstück an Schultagen kann den Unterschied machen.
Zum Nachtisch kommen Spieße mit dem Lieblingsobst wie Traube, Melone oder Apfel gut an. Man kann auch Bananenbrot, Energyballs und zuckerarme Müsliriegel auf Vorrat zubereiten. Und das Trinken nicht vergessen! Ein zuckerarmes Getränk wie Wasser, Saftschorle (1 Teil Saft, 3 Teile Wasser) oder ungesüßter Früchtetee darf in der Schultasche nicht fehlen.
Der Tag ist ja lang – was kommt nach dem Frühstück?
Um die Konzentration aufrechtzuerhalten, ist außer dem Frühstück eine Zwischenmahlzeit notwendig. Frühstück an Schultagen ist also erst der Anfang. Diese wird häufig in der ersten oder zweiten Pause gegessen. Fällt das erste Frühstück üppig aus, sollte das zweite lediglich als kleiner Snack dienen. Wird hingegen am Morgen wenig gegessen, kann das zweite Frühstück etwas umfangreicher sein.
Zusammenfassend – und weiterführend
Das Frühstück ist für Schüler also entscheidend, da es Energie liefert und die Konzentration, Gedächtnis sowie die schulische Leistung verbessert. Studien zeigen, dass etwa 30 % der Schüler während der Schulwoche auf das Frühstück verzichten, was langfristig negative Auswirkungen auf Essgewohnheiten und Gesundheit haben kann. Ein gesundes Frühstück sollte aus langsam verdaulichen Kohlenhydraten, Nüssen und obendrein Flüssigkeit bestehen. Neben dem Frühstück ist ein gesundes Pausenfrühstück wichtig, das leicht verdauliche Snacks umfasst.
Initiativen wie „IN FORM“ fördern ein gesundes Schulfrühstück, um die Lernbedingungen zu verbessern und Chancengleichheit zu schaffen. Das EU-Schulprogramm unterstützt die Ernährung mit Obst, Gemüse und Milchprodukten, um gesunde Ernährungsgewohnheiten zu fördern. Mehr dazu hier.